Nach dem Turnier ist vor dem Turnier…

Etwa 24 Stunden nach dem 31. Horremer Schnellschachturnier beginnt bereits die Vorbereitung für das nächste Jahr. Das mag übertrieben klingen, aber tatsächlich bin ich der Meinung, dass gerade in den Tagen direkt nach dem Turnier, wenn alles noch frisch im Kopf ist, die günstigste Zeit für eine retrospektive Analyse, neue Ideen und Verbesserungen ist.

Wir im Verein, insbesondere diejenigen, die an der Turniervorbereitung und -leitung beteiligt waren, werden in den kommenden Wochen internes, aber auch externes Feedback auswerten und analysieren. Ich bin sehr dankbar, dass ganze 37 von Euch, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, sich die Zeit genommen haben, uns Feedback über die Umfrage auf der Turnierseite zukommen zu lassen. Euer Feedback wissen wir zu schätzen und bei 37 von 115 Teilnehmern ist es auch repräsentativ. Die Umfrage ist inzwischen abgeschlossen. Sollte jemand dennoch Feedback abgeben wollen, gerne per E-Mail an mich.

Ich muss gestehen, dass ich nicht allzu viel Zeit investiert habe, mir Gedanken zu den Fragen zu machen. Es war eine spontane Idee in den späten Stunden des 2. Oktobers. Trotzdem hatte ich einen groben Plan für die Struktur. Es war auf jeden Fall wichtig, dass alle Fragen optional sind. Da ich der Meinung bin, dass anonymes Feedback ehrlicher ist, war die Angabe des Namens komplett freiwillig. Für Eure Kommentare sind wir ebenso sehr dankbar. Diese werden wir aber für uns behalten und nicht veröffentlichen.

Mit den ersten beiden Fragen wollte ich mehr über Euer Profil erfahren. Es fällt auf, dass die meisten von Euch zum ersten Mal dabei waren und sich spielerisch in der oberen Kategorie befinden. Hier sind die Ergebnisse:

Da wir dieses Jahr die Online-Voranmeldung eingeführt haben, wollte ich erfahren, wie das angenommen wurde, um möglichst gut informiert bei der Entscheidung für das nächste Jahr zu sein. Wie GM Hans Niemann gesagt hat: “Die Ergebnisse sprechen für sich” (Englisch: “The results speak for themselves”).

Die nächsten 3 Fragen sind für mich der Kern, da ich persönlich meine Auswahl der Turniere darauf basiere – Startgeld, Preise, Gastronomie, Atmosphäre, Räumlichkeiten, Turnierorganisation, Turnierleitung usw,. nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, was die Gewichtung angeht. Hier die Grafiken und meine Kommentare dazu:

Ich finde 12,50 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Jugendliche (bei Überweisung) und entsprechend 16/7 sonst, fair, wenn nicht sogar günstig. Bei der 1. Auflage des Turniers im Jahr 1991 kostete die Teilnahme 25 DM. Das bedeutet, dass das Startgeld seit über 30 Jahren nicht angepasst wurde. Selbstverständlich werden wir diesen Punkt für das nächste Jahr besprechen und Euer Feedback berücksichtigen. Es freut mich jedoch zu sehen, dass die Mehrheit von Euch derselben Meinung ist.

Beim Eintragen der Ergebnisse zu dieser Frage musste ich an die beiden Damen denken, die jedes Jahr in der Küche einen großartigen Job machen. Ich kann verstehen, was zu den zwar wenigen, aber dennoch nicht zu übersehenden, kritischen Stimmen geführt hat, fand es jedoch bedauerlich für die beiden, die nichts dafür konnten. Trotzdem wart ihr überwiegend sehr zufrieden mit dem gastronomischen Angebot, was uns sehr freut. Ich kann nie beim Turnier den leckeren Kuchen widerstehen und bei 1,30 Euro pro Stück vergesse ich sofort, wie viele Kalorien ich dadurch zu mir nehme :).

Auch diese Grafik spricht für sich und wir sind sehr dankbar für die guten Noten. Wir haben Pläne, wie wir die Verzögerung des Turnierbeginns für nächstes Jahr vermeiden bzw. minimieren könnten. Ein Punkt in den Kommentaren war, dass die Pausen zwischen den Runden und die Mittagspause zu lang waren. Das könnten wir natürlich optimieren, aber für mich stellt sich die Frage, ob das eine Verbesserung wäre. Wenn es nur darum ginge, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen, fände ich es persönlich schade, denn in den Pausen hat man die Möglichkeit, sich mit Leuten zu unterhalten, etwas zu essen, eine Zigarette zu rauchen, usw., was bei minimalen Pausen nicht so entspannt möglich wäre.

Es bleibt nur noch eine Frage zu beantworten: Sehen wir uns in den kommenden Jahren beim Horremer Schnellschachturnier wieder? Hier ist die Antwort:

Liebe Grüße aus Horrem und bis zum nächsten Mal!