Die Saison 2021/2022 war der erste Versuch, unter Corona-Bedingungen wieder einen Ligaspielbetrieb in Angriff zu nehmen. Dass dies mit Schwierigkeiten verbunden sein und ein gewisses Improvisationstalent erfordern würde, war von Anfang an klar.

Nach dem ersten Spiel im November (4-4 gegen Kerpen) wurde die Saison in Anbetracht der um sich greifenden Delta-Variante dann auch erst mal unterbrochen. Die Fortsetzung folgte dann ab März 2022. Mittlerweile hatte Corona für viele durch Mutation zur Omikron-Variante den ganz großen Schrecken verloren. Aber jedermanns Sache war das Zusammensitzen mit 16 Leuten in einem Raum trotz nach wie vor hoher Inzidenzen dann doch noch nicht. Die Umorganisation der Saison mit Nachholspielen an verlängerten Wochenenden tat ihr Übriges: Personell konnten wir nicht aus dem Vollen schöpfen, sondern mussten von Spiel zu Spiel schauen, wer die Horremer Fahnen hochhalten sollte.

Das Ergebnis war ein vorletzter Tabellenplatz, vor den Erftstädtern, die ihre Mannschaft praktisch kampflos zurückgezogen hatten. Doch ganz so schlecht wie es auf den ersten Blick aussehen mag, war die Saison dann gar nicht: Wirklich chancenlos waren wir nur gegen die starke Mannschaft von PTSV Aachen. Sinnbildlich das Spiel gegen Brand Aachen: Mit nur sieben Spielern und unserer wackeren Strohfrau an Brett 1 lagen wir schnell zurück, gaben aber noch lange nicht auf, hatten beim Stand von 2,5 zu 3,5 an den Brettern von Thomas und Simon beste Gewinnchancen, ehe beide ihre Partien noch unglücklich verloren.

Überhaupt soll die Leistung von Simon an dieser Stelle einmal ausdrücklich gewürdigt werden: Als Anfänger ohne jegliche Turniererfahrung allenfalls für den Notfall als Ersatzspieler vorgesehen, kam er fast jedes Mal zum Einsatz, steckte tapfer Niederlagen gegen deutlich erfahrenere Gegner weg, überspielte erstmals gegen Brand Aachen seinen Gegner ehe er die Partie einzügig wegwarf, erspielte sich in der Vorschlussrunde erneut eine Gewinnstellung, aus der er diesmal immerhin ein Remis rausholte. Eine solche Entwicklung binnen kürzester Zeit unter widrigen Umständen verdient höchstes Lob!

Nicht nur der Nachwuchs macht Hoffnung, auch sonst sind wir guter Dinge, dass wir in der nächsten Saison mit hoffentlich noch weniger Corona-Belastung, einem geregelten Spielplan und mit dem nötigen Quäntchen Glück diesmal auch die richtigen Ergebnisse liefern werden.

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