Am letzten Spieltag vor dem großen Showdown gegen Bergheim mussten wir nach Aachen reisen. Tigerli, das Schlusslicht der Tabelle, erwartete uns. Trotz der klaren Überlegenheit auf dem Papier waren wir gewarnt, denn Tigerli hatte am vorherigen Spieltag den bis dahin mit uns punktgleichen Bergheimern ein Unentschieden abgetrotzt. Wir würden unseren Gegner also ernst nehmen…

Den perfekten Start lieferte Kinan. Zuerst gewann er durch eine geschickte Taktik einen Bauern und später opferte er eine Figur für einen unwiderstehlichen Mattangriff.

Auch an den anderen Brettern zeichneten sich nach und nach Vorteile ab. Stefan an Brett eins hatte zwei Figuren für einen Turm, Arno gelang eine Stellung mit der Dame und Mehrbauern gegen zwei Türme. Wilhelm konnte bei gegensätzlichen Rochaden einen Bauernsturm initiieren, während der gegnerische Angriff ins Stocken geriet. Thomas spielte mit dem Läuferpaar in einem damenlosen Mittelspiel komfortabel. Jürgen hatte einen Qualitätsvorteil. Nur die Stellungen von Ingrid und Martin erschienen unklar.

Kurz vor der Zeitkontrolle ging es dann sehr schnell. Arnos Mehrbauern rückten unaufhaltsam Richtung Grundreihe vor, während die Türme nichts Bedrohliches bewirken konnten. Willis Angriff war erfolgreich. Thomas’ Gegner fand in einem Turmendspiel mit einem Minusbauern nicht die beste Verteidigung. Und auch Stefan, Jürgen und Ingrid konnten sich durchsetzen. Martin an Brett acht ermöglichte den sympathischen Gegnern einen halben Ehrenpunkt. Am Ende stand es deutlich 7,5 zu 0,5.

Das Sahnehäubchen auf einen perfekten Schachsonntag lieferte uns dann der PTSV Aachen mit einem Sieg gegen unseren Aufstiegskonkurrenten Bergheim. Damit gehen wir mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in den direkten Vergleich am nächsten Spieltag. Selbst bei einer Niederlage – was wir nicht planen – könnten wir den Aufstieg mit einem Sieg am letzten Spieltag aus eigener Kraft erreichen.