Fast am Ende einer langen Saison kam es endlich zum Duell mit unseren bisher härtesten Verfolgern aus Bergheim. Obwohl wir mit einem komfortablen Drei-Punkte-Vorsprung nach Bergheim reisten, wollte keiner von uns am letzten Spieltag in eine Zitterpartie geraten. Ein Sieg heute würde alles klären.
Die erste Entscheidung fiel in der Partie zwischen Klaus und dem ehemaligen Horremer Carsten Freese. Carsten konnte sich gut gegen Klaus’ Königsindische Verteidigung aus der Eröffnung behaupten. Klaus ging kein Risiko ein und bot daher mannschaftsdienlich Remis an.
An Brett acht kam Ingo zu seinem ersten Einsatz als Ersatzmann. Nach einem starken Start ließ er leider seinem Gegner die Möglichkeit zum Remis.
Thomas, mit schwarz, hatte gegen den Schotten seines Gegners eine schlechtere Bauernstruktur, aber einen sichereren König und aktivere Figuren. In dieser Situation erlaubte der Weiße die Öffnung der Stellung, was den schwarzen Figuren ermöglichte, ins weiße Lager einzudringen und die Partie schnell zu entscheiden.
Mit den schwarzen Figuren an Brett zwei hatte Arno ein vielversprechendes Endspiel mit Turm, Läufer und Bauern erreicht, in dem der weiße Freibauer sicher blockiert war, während die schwarze Mehrheit am Damenflügel vorrücken konnte. In dieser komplexen Stellung verlor Weiß die Übersicht, eine Figur und schließlich die Partie.
Stefan an Brett eins hatte das schwerste Los gegen FM Huhndorf, der in der Horremer Jugend ausgebildet wurde. Im frühen Mittelspiel gab Stefan seinem Gegner die Möglichkeit, die Stellung zu verwickeln. Nach langer Überlegung entschied sich dieser jedoch gegen die Verwicklung und bot Remis an. Bei der Analyse wurde deutlich, dass die Verwicklungen bei korrektem Spiel wohl zum Remis geführt hätten, aber Stefan hätte einige präzise Züge finden müssen. Glücklicherweise hatte FM Huhndorf sich verrechnet und entschied sich daher gegen die Verwicklungen.
Nun fehlte uns nur noch ein halber Punkt zum Aufstieg. Wilhelm sicherte diesen, indem er auf weitere Züge gegen seinen wertungszahlmäßig unterlegenen Gegner verzichtete.
Der Aufstieg war gesichert, Martin und Jürgen spielten nur noch aus Liebe zum Spiel – aber tun wir das nicht eigentlich alle? Martin zwang seinen Gegner durch einen starken Königsangriff in ein aussichtsloses Endspiel, das er souverän gewann. Fast zum Pechvogel des Tages wurde Jürgen. Doch nur fast. In Zeitnot verlor er seine vielversprechende Stellung, fand sich aber in einem Endspiel mit Minusfigur und zwei Bauern wieder. Trotzdem kämpfte Jürgen und erreichte tatsächlich noch ein Remis gegen seinen Gegner.
Endstand: 13 : 19 für Horrem 1 gegen Turm Bergheim.
Um diese Saison unvergesslich zu machen, hat Stefan eine besondere Überraschung für die Teammitglieder vorbereitet. Danke!
Das Saisonziel wurde erreicht! Der letzte Mannschaftskampf gegen Brand Aachen hat für beide Mannschaften keine Bedeutung mehr. Aber wie bereits gesagt: Letztendlich geht es um die Liebe zum Spiel!