In der dritten Runde der KSV-Bezirksklasse gastierte die zweite Mannschaft im Brühler Keller und traf dort auf die sechste Mannschaft des Brühler SK. Leider gab es im Vorfeld einige Absagen aus der „Mittelachse“, so dass Ede Nagel und Gottfried Weymans als Ersatz einspringen durften. Unsere „Mittelachse“ bilden eigentlich Ingo Reinhardt, Karl Klöpper und Ingo Rewerts. Alle 3 konnten dem Mannschaftsführer keine positive Antwort zur Teilnahme am ersten Auswärtsspiel der Saison geben.
Die Gastgeber waren auch vollzählig angetreten, so dass es zu folgenden Begegnungen am Brett kam.
Brühler SK 6 | DWZ | – | SV Horrem 2 | DWZ |
---|---|---|---|---|
Ross, Udo | 1689 | – | Grothues-Lay, Kay | 1887 |
Lichtblau, Ernst | 1496 | – | Hagemann, Stephan | 1888 |
Keuper, Peter | 1566 | – | Pesch, Simon | 1546 |
Heuser,Elzbieta | 1577 | – | Nagel, Eduard | 1813 |
Schmidt,Stephan | 1543 | – | Weymans, Gottfried | 1500 |
Tsallagov,Alexander | 1248 | – | Kopka, Johannes | 1218 |
Das Horremer Team war an den Brettern 1,2 und 4 nominell klar favorisiert. An den weiteren 3 Brettern trafen die Horremer auf nominell etwa gleich starke Gegner.
Im Spielverlauf spiegelten sich dann auch relativ schnell die nominellen Verhältnisse wider. Nach gut 75 Minuten konnte Stephan Hagemann an Brett 2 spielend durch eine kleine Kombination einen Springer erobern. Sein Gegner gab daraufhin sofort auf. Gut zehn Minuten später konnte Kay Grothues-Lay am ersten Brett ebenfalls einen Sieg verbuchen. Sein Gegner stellte fast zeitgleich mit Stephans Gegner einen Springer ein – dies jedoch einzügig. Die weiteren 18 Züge dauerten dann noch etwa 10 Minuten.
Gut eine halbe Stunde später vermeldete auch Ede Nagel an Brett 4 das erfolgreiche Ende seiner Partie. Ede konnte im Verlauf der Partie Raumvorteil erlangen und seinen Vorteil zum Sieg verdichten. Fast zeitgleich beendeten Simon Pesch (Brett 3) und Gottfried Weymans (Brett 5) ihre Partien nur 10 Minuten später mit einem Friedensschluss, so dass beim Stand von 4:1 der Mannschaftssieg sichergestellt war. Simons Partie bewegte sich im gesamten Verlauf immer in der Remisbreite und die Punkteteilung war die entsprechende Folge. Gottfried hatte kurz vor dem Friedensschluss ein wenig Glück, dass sein Gegner einen wahrscheinlich entscheidenden Bauernvorstoß nicht sah und die Partie in der Folge ins Remis driften ließ.
Als letzter aktiver Horremer schob jetzt noch Johannes Kopka seine „Püppchen“ über das Parkett Brett. Zunächst konnte sich Johannes einen Mehrbauern und eine aussichtsreiche Stellung erarbeiten. Nach gut 3 Stunden Spielzeit kam es dann zu einem kleinen Aussetzer und Johannes gab einzügig seinen Mehrbauern wieder ab. Wenig später verpasste Johannes noch einige – nach Meinung der Kiebitze – vielversprechende Fortsetzungen, um sich dann noch gänzlich um die Früchte seiner Arbeit zu bringen. Die erste verlorene Partie der Saison goss also einen kleinen Tropfen Wermut in den Siegestrank.
Zitat eines nicht näher bestimmten Team-Mitglieds:
“Im Mittelalter wäre Johannes nicht begraben worden. Selbstmörder begrub man nicht.“
Die Einzelergebnisse:
DWZ | 10 – 14 | SV Horrem 2 | DWZ | |
---|---|---|---|---|
Ross, Udo | 1689 | 1 – 3 | Grothues-Lay, Kay | 1887 |
Lichtblau, Ernst | 1496 | 1 – 3 | Hagemann, Stephan | 1888 |
Keuper, Peter | 1566 | 2 – 2 | Pesch, Simon | 1546 |
Heuser,Elzbieta | 1577 | 1 – 3 | Nagel, Eduard | 1813 |
Schmidt,Stephan | 1543 | 2 – 2 | Weymans, Gottfried | 1500 |
Tsallagov,Alexander | 1248 | 3 – 1 | Kopka, Johannes | 1218 |
Der 14:10 (bzw. 4:2)-Endstand und die Partieverläufe gaben also die nominellen Verhältnisse relativ gut wieder.
Nach dem Spieltag thront die „Zweite“ mit 6:0 Mannschaftspunkten und 47 Brettpunkten (14,5 nach alter Rechnung – 12 Siege, 5 Remis und 1 Niederlage) auf dem Spitzenplatz der Tabelle. Nicht unerwähnt soll der Horremer Ultra Michael Paris bleiben, der sich im Brühler „Bunker“ einfand, um das Team zu unterstützen.
Der nächste Mannschaftskampf findet für die Zweite am 15.12.2024 als Heimspiel im Soziokulturellen Zentrum statt. Der Gegner wird die zweite Mannschaft des SV Erftstadt sein, die in der heutigen Runde nur sehr knapp gegen den Mitfavoriten SF Longerich unterlagen. Das Team sollte also gewarnt sein.