Das Aufeinandertreffen zwischen unserer dritten Mannschaft und Kerpen 3 erwies sich als ein aufregender Schlagabtausch in der lokalen Schachszene – ein echtes Derby, das die Emotionen und das Können beider Teams auf die Probe stellte. Horrem 3 trat mit einem Handicap an, da wir nur mit vier Spielern antraten und somit die Bretter 1 und 6 unbesetzt ließen. Ein schwieriger Start mit einem Rückstand von 0:6 Punkten für uns.
Die Mannschaft zeigte jedoch großen Kampfgeist. Johann Peter übernahm Brett 2, gefolgt von Ivan, Jonas und Teodora. Trotz des Punkterückstands von Anfang an gelang es Horrem 3, den Wettkampf spannend zu gestalten und zu zeigen, dass auch mit nur vier Spielern die Chancen auf einen Sieg bestanden.
Alle Spiele waren äußerst interessant und zeigten das typische Hin und Her, das für die Kreisklassen charakteristisch ist. Jonas gewann eine eher einseitige Partie, in der sein weniger erfahrener Gegner frühzeitig einen Läufer verlor und sich nicht erholen konnte.
Das Spiel von Johann Peter gegen ein junges Talent war äußerst spannend, doch am Ende spielte die Erfahrung von über 40 Jahren auf dem Schachbrett eine entscheidende Rolle und brachte den Sieg für JP.
Teodora zeigte in der Eröffnung und dem Mittelspiel eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur vorherigen Runde und schaffte es, ihren Gegner komplett zu überspielen. Sie erreichte eine Stellung mit zwei Mehrfiguren – einem Springer und einem Läufer. Obwohl ihr König ungeschützt war, schien der Sieg greifbar nahe. Dann traf sie plötzlich eine falsche Entscheidung, und ihr Gegner schaffte es, auszugleichen. Im Endspiel mit einigen Bauern, einer Dame und einem Turm für jeden Spieler schaffte es ihr Gegner, mit besserer Konzentration zu spielen und letztendlich zu gewinnen. Es war wirklich schade, aber dieses Spiel markierte eine enorme Verbesserung, und das ist das Wichtigste.
Das Spiel von Ivan gegen einen Erwachsener schien gut unter Kontrolle zu sein. Letztendlich gelangte er in ein Endspiel, in dem er der einzige war, der das Spiel gewinnen konnte, aber darauf achten musste, langsam und konzentriert zu spielen und seinem Gegner keine Möglichkeit zu geben, einen Freibauern zu schaffen. Mit Bauern auf beiden Seiten des Bretts und einem besseren König gelang es Ivan, einen Bauern mit Schach zur Dame umzuwandeln, als sein Gegner selbst eine Dame bekam. Ivans Gegner spielte dann etwas zu schnell und geriet in eine Matt-in-einem-Zug-Position – ein Matt, das Ivan sofort erkannte.
Insgesamt war es ein packender Mannschaftskampf, der trotz des Handicaps für unsere 3. Mannschaft bewies, dass mit Kampfgeist und Engagement alles möglich ist. Die Spiele waren lehrreich und boten sowohl für die Spieler als auch für die Zuschauer eine Menge Spannung und Unterhaltung.