Lieber Simon, Du bist dem Verein vor relativ kurzer Zeit beigetreten. Erzähle ein bisschen über Dich und wie Du auf den SV Horrem aufmerksam geworden bist.

Mein Name ist Simon Pesch, ich bin 18 Jahre alt und wohne in Frechen-Königsdorf. Schach als eine meiner Leidenschaften habe ich während der Corona-Pandemie kennengelernt. Angefangen hat es damit, dass ich aus purer Langeweile während des Lockdowns mit einem Freund eine Partie Online Schach gespielt habe. Danach hat mich das Spiel in seinen Bann gerissen, besonders weil ich herausfinden wollte, wie gut ich im Online Schach innerhalb kürzester Zeit werden konnte. Da ich schnell merkte, dass Schach weit aus komplexer ist, als ich anfangs annahm und es irgendwann immer schwieriger wurde sichtbare Fortschritte zu machen, entschied ich mich dazu einen Schachverein aufzusuchen. Auf den SV Horrem aufmerksam geworden bin ich durch die Suche bei Google nach “Schachvereinen in der Nähe”. Als ich dann per E-Mail mein Interesse äußerte, bin ich darauf hin an einem Freitag zum Vereinsabend vorbeigekommen.

Bei so vielen anderen Schachvereinen in der Nähe, warum hast Du Dich für den SV Horrem entschieden und wie findest Du diese Entscheidung aus der heutigen Perspektive?

Auf meine Anfrage per Mail hinsichtlich meines Interesse am Schach innerhalb eines Vereins, erhielt ich direkt eine konkrete Antwort: Ich solle einfach mal auf eine Partie Schach zum Vereinsabend vorbeikommen kommen. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und direkt in die Grundlagen des Schachspielens eingeführt. Auch bei den nächsten Vereinsabenden hatte mich die freundliche und entspannte Atmosphäre innerhalb des Vereins davon überzeugt zu bleiben. Außerdem ist der SV Horrem durch den Horremer Bahnhof gut an das Schienennetz angebunden und somit gut erreichbar, was die Anreise erleichtert.
Aus heutiger Perspektive bin ich sehr froh darüber, dass ich mich damals für den Schachverein Horrem entschieden habe. In meiner ersten Saison konnte ich bereits viele schöne Erfahrungen sammeln, trotz dessen es aufgrund von Corona nicht immer einfach war durch die Saison zu kommen.

Welche waren Deine ersten Eindrücke und wie findest Du den Verein jetzt, nachdem Du schon die ersten Monaten hinter Dir hast?

Was ich an dem SV Horrem besonders schätze, ist die positive und freundliche Atmosphäre die im Verein, am Vereinsabend sowie an den Wettkampftagen herrscht. Neue Mitglieder werden herzlich aufgenommen und in das Vereinsleben mit integriert. Sie kriegen die Möglichkeit in einer Mannschaft mitzuspielen, wodurch man besonders am Anfang unglaublich viel lernt.
Auch wenn ich noch kein guter Schachspieler bin und meine ersten Ligaspiele verlor, wurde ich für meine Leistungen stets beglückwünscht und für die kommenden Spiele motiviert. So kam es auch, dass ich mein letztes Spiel zwar knapp nicht gewinnen konnte, dennoch nicht mehr verlor und ein Remis rausholen konnte.
Auch positiv finde ich, dass die Vereinsabende frei für verschiedenste Beschäftigungen sind, wie Spielanalysen, Blitzpartien, chaotische Tandemrunden, lange und intensive Schachpartien oder lehrreiche Stunden.
Obwohl wir aktuell vor einigen Herausforderungen stehen, wie der Wiederaufnahme der Jugendarbeit sowie einer zweiten Mannschaft und das unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie, bringen sich viele in das Vereinsleben ein und arbeiten aktiv an der Bewältigung dieser Probleme mit. Der Verein entwickelt sich gerade positiv in die richtige Richtung und das merkt man.

Was gefällt Dir im Vereinsleben am meisten und wo sind aus Deiner Sicht die Schwächen, an denen man arbeiten muss?

Natürlich bin ich erst seit knapp einem Jahr dabei und habe dementsprechend noch nicht
viel Erfahrung im Verein, trotzdem schätze ich, dass die oben angesprochenen Herausforderungen, also die Wiederaufnahme der Jugendarbeit & zweiten Mannschaft, für die Zukunft des Vereins eine zentrale Bedeutung haben und man diese Ziele aktiv verfolgen sollte.