Am 13.03. durften wir die Schachfreunde aus Eilendorf in den Räumlichkeiten des Soziokulturellen Zentrums Horrem für unseren Mannschaftskampf der 5. Runde der Verbandsliga empfangen. Beide Mannschaften waren vollständig und da manche von uns wegen der Corona Pandemie schon eine Weile keine offizielle Partie gespielt haben, konnte man die Freude (aber auch die Spannung) in der Luft spüren.

Schachlich gesehen, lief es an dem Tag für uns alle nicht optimal. Uns ist nach 3 Niederlagen und 5 Remis nichts Weiteres geblieben, als unseren Gegnern für den verdienten Sieg zu gratulieren und denen eine gute Heimfahrt zu wünschen, wie es sich gehört.

Am Brett 1 hatte Willi mit schwarz mit einem hochmotivierten jüngen Gegner zu tun. Die Partie, in der weiß einen gemütlichen Raumvorteil hatte, endete friedlich ins Remis.

Am Brett 2 spielte Arno mit den weißen Steinen eine Partie in der es äußerlich gut für ihn aussah, dennoch war die Partie die ganze Zeit ausgeglichen und in der Remis Spalte. Logischerweise endete diese auch Remis.

Karl hat in seiner Partie bis zum Ende gekämpft und war der Letzte, der noch spielte. Bei ihm sah es in der Endstellung auf jeden Fall gut aus, da die Bauernstruktur des Gegners ziemlich schlecht war. Da aber das Ergebnis der Partie keine Rolle mehr spielte, eigneten sich die beiden Spieler auf ein Remis.

Bei mir am 4. Brett war es unspektakulär. Ich habe zwar meine Partie noch nicht analysiert, aber bestimmt sollte ich in der Eröffnung die Dame erneut von d2 nach e2 ziehen, um das Feld d2 für meinen Springer auf b1 frei zu machen. Da ich es nicht getan habe, musste ich ziemlich viel Zeit investieren, um auf eine alternative Entwicklung des Springers zu kommen. Am Ende war ich mit meiner Stellung und meinen Entscheidungen nicht zufrieden und nahm das Remisangebot meines Gegners an.

Bei Ingo am Brett 5 lief die Partie bis zum 30. Zug sehr gut. Dann hat er einen Freibauern etwas unterschätzt, der ihm dann die Partie gekostet hat.

Die Partie von Axel sah vielversprechend aus. Er hatte seine Türme sehr gut in der Mitte (d1, e1) positioniert und dadurch einen guten Druck aufs Zentrum gehabt. Irgendwann war es aber klar, dass wir den Mannschaftskampf verlieren werden und daher eigneten sich die beiden Spieler auf Remis.

Am Brett 7 hat Michael gespielt. Ich konnte leider nicht viel von seiner Partie mitbekommen. Am Ende sah aber der Druck seines Gegners auf f7 etwas unangenehm aus, obwohl die Bauern vor dem gegnerischen König etwas auseinander waren. Michael hat leider die Partie verloren.

Bei Simon am letzten Brett war die Eröffnung gut, aber er hat eine taktische Idee seines Gegners übersehen, die zu Matt in 3 Zügen führte.

Endergebnis 13:19. Schade, aber es gibt auch solche Tage.

Obwohl das Ergebnis nicht unserer Erwartung entsprach und wir gefühlt alle einen schlechten Tag hatten, möchte ich ein paar positive Gedanken äußern. Wir haben wieder zusammen wie eine Mannschaft gekämpft und trotz des bedauerlichen Ergebnis, gab es keinerlei Vorwürfe oder Ähnliches. Es kommt ein interessantes Training am Freitag, in dem wir unsere Partien analysieren werden und daraus viel lernen werden. Und noch etwas… die Sonne scheint wieder – wörtlich, aber auch für den Verein. Daher Kopf auf und bis zum nächsten Mal.